Nanowald in der Oderstraße in Neukölln

Was ist ein Nanowald?

Nanowälder sind miniaturisierte Waldökosysteme. 
Sie dienen drei verbundenen Zielen: dem Klimaschutz, der biologischen Vielfalt und einem guten urbanen Umfeld für Menschen, die in der Stadt leben. 
Der Verein Tinyforestberlin hat Nanowälder als einfaches Konzept für urbane Laubgehölzbiotope entwickelt.

Die Idee für den Nanowald nimmt einzelne Elemente des Tiny Forests auf, den der japanische Ökologe Akira Miyawaki in den1970er Jahren entwickelt hat. Auch Nanowälder sind für degradierte urbane Böden bestimmt. Wie bei den Tiny Forests werden die Gehölze sehr dicht gepflanzt, um durch Konkurrenzdruck das Wachsttum zu beschleunigen.

Steckbrief Nanowald

  • Flächen zwischen 10 und 100 Quadratmetern
     
  • Etwa 3 Pflanzen pro Quadratmeter 
     
  • Anlage auf degradierten, verdichteten Böden, die Pflanzen ohne menschliche Hilfe kaum erschließen können 
     
  • Verzicht auf teure chemische Bodenanalyse und Bodenaustauschmaßnahmen
     
  • Wir pflanzen in Mitteleuropa heimische Laubgehölze (Stieleiche, Feldahorn, Schlehendorn, Hundsrose, Wildapfel, Weißdorn). 
     
  • Wurzelnackte Jungpflanzen (2 bis 3 Jahre) werden im Spätherbst und Winter gepflanzt.
     
  • Keine Pfahlfixierung der einzelnen Pflanzen aber Einfriedung des Nanowaldes mit Holzpfählen und Kokosstrick

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